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  • »FabianThomczik« ist der Autor dieses Themas

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1

Donnerstag, 20. August 2009, 18:22

Betta Splendens, wer hat Erfahrungen?

Hi Fans! ;-)
Hab jetzt in meinem Becken vor 2 Wochen einen Neuzugang. Ein blauen Betta Splendens Kerl mit 3 rot-blauen Liebesdienerinnen.
Hat einer die schon mal vermehrt bzw. Kann mir sagen was es da so an Wasserparametern zu beachten gibt damit sie zur Sache kommen?
Außerdem sind nur noch ein Trüppchen Neons im Becken und n Paar Welse. Auf 200L recht wenig wie ich denke.
Also, schreibt mir doch einfach mal was Ihr so wisst! Vielen Dank schonmal!
Fabian

2

Freitag, 21. August 2009, 09:03

Moin moin Fabian,
Da ich mich gerade mitten in der Aufzucht meiner 1. Betta Familie befinde sind die vergangenen Ereignisse noch extrem gut in Erinnerung.
Hier mal ein Bericht meiner letzten Wochen als Betta-Tante :-)

Ich besitze seid Mai ein Trio. Blau-rotes Männchen, ein rotes Weibchen und ein petrol-blaues Weibchen. Sie leben in einem 240 l Becken mit 7 Glühlichtsalmis, 6 Guppy´s, ein Rudel Antennenwelse, ein paar Nelchen, ein Glaswels, ein Dornauge und 6 Rüsselbarben. Wasserwerte wie folgt : ph 7, kh 8, gh 14, no2+3 ca. 0. Temperatur 27 Grad.
Ende Juli fing Herr Kafi an ein Nest in einer strömungsarmen Ecke des Aq zu bauen. Beide Damen hatten deutliche Laichstreifen. Die Dame seiner Wahl war die blaue Elise. Die Paarung fand an einem Sonntag Vormittag statt. Nach der Paarung herrschte allerdings viel Stress im Becken. Er verteidigte heldenhaft sein Nest und das Einsammeln der Eier gestaltete sich schwierig, da der Weg zum Boden arg lang war. Die Guppy´s standen Schlange und raubten jedes Ei was sie fangen konnten. Trotzdem hatte er ein gut bestücktes Nest. Am Montag sah noch alles gut aus, wobei eine große Menge Eier am Boden lagen. Montag Nachmittag war dann das Nest in alle Ecken verteilt. Die Guppy´s fraßen wirklich jedes Ei was er nicht verteidigen konnte und beim ewigen Gejage zerstörte er das Nest komplett und gab es dann auf.
Der Bub fing aber sofort wieder an ein Nest zu designen und bandelte mit der Roten an. Kurzentschlossen habe ich dann das Schneckenbecken ca. 60 l umgestaltet. Ich pflanzte ein paar Blümelein um, stellte eine Höhle rein, hob die Temperatur und sekte desn Wasserstand auf 13 cm. Am Nachmittag setzte ich dann die Rote in die neue Liebeshöhle. Ca. 60 Minuten später zog auch Herr Kafi ein. Er umgarnte sie arg ruppig und die Rote sah gar nicht mehr so hübsch aus. Am Dienstag Morgen hatte er dann ein komplett neues Nest gefertigt und begann sofort bei Tagesanbruch seine Geliebte zu amgarnen. Gegen Mittag folgte sie ihm dann unter das Nest und es ging zur Sache.
Das Einsammeln der Eier usw. klappte jetzt deutlich besser. Als die 2 fertig waren angelte ich die Rote sofort raus, denn nun hatte der Bub keine lieben Gesten mehr für sein Mädel übrig.....
Das voll belegte Nest machte nun ohne jegliche tröhmun einen guten Eindruck. Ganz akribisch sorgte er für Ordnung und wenn sich mal eine Schnecke näherte wurde die auch unsanft weggestoßen. Mittwoch ruderten nun die 1. Babys wie kleine Patanoster vom Grund ins Nest und umgekehrt. Der Bub sammelte Alle ordentlich ein. Samstag sah man dann auch schon Winzlingsfischis im Becken spaddeln. Sie schafften die Strecke vom Grund ins Nest jetzt ohne Probleme. Am Sonntag war dann der Zauber zuende. Das Nest war hin, es waren keine Babys sichtig und der Bub dümpelte in der entgegengelegenen Ecke rum....
Schnief, etwas traurig war ich schon. Ich beobachtete das Treiben bis zum Nachmittag und setzte den Bub dann zurück ins große Becken. Er war keine 10 Minuten wieder zu hause, da bekam die blaue Elise sofort wieder Laichstreifen. Uiii dat ging ja fix. Auch der Bub fing sofort wieder an ein Nest zu bauen. Nun gut. Aller guten Dinge sind 3.
Ich setzte die Elise also ins Babybecken und der Bub folgte nach ca. 60 Minuten. Nach ein paar Jagdspielen verkrümelte sich Elise allerfings ersteinmal in eine geschützte Ecke und Herr Kafi konnte in Ruhe ein neues Nest fertigen.
Am Montag begann das das Ganze wieder von Vorne. Lustig Jagen, das Nest für tauglich befinden und po....en. Nach ca. 3 Stunden war dann der Zauber zuende und ich rettete meine blaue Elise vor den ruppigen Angriffen, die sofort folgten nachdem alles geschehen war.

Wie es die 1. Tage zu laufen hatte wußte mein Knabe ja nun und er machte einen guten Job. Dienstag spaddelte dann die 1. Eier mit Antrib durch das Becken und wurden ordentlich eingesammelt. Am Samstag schwammen die Babys dann schon recht frei unter dem Nest herum und ich setzte den Herren der Schöpfung zurück zu seinen Damen. Jetzt etdeckte ich auch 2 - 3 größere Exemplare, die schon deutlich durch das Becken sausten. Es muß sich um Überlebende aus dem 1. Nest handeln. Sie sind 7 Tage älter als die Zwerge. Nachdem die Babys nun sehr sicher in der Horizontalen schwammen stellte ich meine Minipumpe wieder an um Sauerstoff ins Wasser zu bekommen. Die Filtersoggeschichte scheint den Babys keinerlei Probleme zu bereiten. Ganz easy schwammen sie um den Filter rum ohne angesogen zu werden. Die Zwerge bekommen 5 - 6 mal am Tag frisch geschlüpfte Artemia und seid 3 Tagen auch Flocken. Hin und wieder fressen sie die auch, wobei es sich da eher um ein Versehen handeln muß. Sie spucken die Flocken wenigstens nicht mehr aus. Heute sind die Babys nun 18 Tage alt. Es ist aber erstaunlich wie unterschiedlich sie in der Größe sind. Gut die 1. Überlebenden sind eh deutlich größer, aber auch in dem letzten Wurf sind die Unterschiede enorm. Es gibt richtige Brocken und echte Zwerge. Farblich gibt es zur Zeit 2 Varianten. Die Weißen und die Braunen, wobei die Weißen langsam durchfärben und man immer weniger das Innere sieht.
Ich erhöhe nun auch seid ein paar Tagen ständig den Wasserstand um ca. 0,5 -1,0 l pro Tag. Die Zwerge haben sich auch schon an ihre Futterstelle gewöhnt und schwimmen freudig an die Front wenn der Deckel aufgeht.
Tja, so läuft es zur Zeit bei meiner Zwergenfamilie.
Wirklich von Erfahrung kann man da ja beim 1. Mal nicht sprechen, aber es sind Beobachtungen und vielleicht hilft es ja.
Ach ja, meine Damen im großen Becken scheinen wieder bereit zu sein, denn beide tragen wieder Streifen. Er baut wieder Nest, aber ich denke im großen Becken ist das nicht machbar. Ströhmung, Wasserstand und Fressfeinde sprechen dagegen. Ist aber nicht schlimm.
Liebe Grüße
Gini
Hier ein paar Fotos
Papa ---leider hat der user das bild gelöscht---
Mama ---leider hat der user das bild gelöscht---
Papa und Mama ---leider hat der user das bild gelöscht---
Baby ca. 10 Tage ---leider hat der user das bild gelöscht---
Baby heute 18. Tag ---leider hat der user das bild gelöscht--- ---leider hat der user das bild gelöscht---]

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3

Freitag, 21. August 2009, 14:08

Hey Gini! vielen Dank erstmal für so einen ausführlichen Einblick in deine kleine Bruthöhle! :clap: :clap: :clap:
Klasse das das so gut geklappt hat bei dir. An die Sache mit dem erniedrigten Wasserstand hatte ich noch garnicht gedacht, aber erscheint logisch!
Erklärt auch warum es meine Makropoden damals nicht geschafft haben.
Ich bin mal gespannt wie sich das bei mir noch entwickelt, werde aber denke ich ein kleines Becken vorbereiten, dann steht es schon wenn ich es brauchen sollte.
Mal sehen wie sich das bei dir mit den Farben noch entwickelt. Da ist bestimmt das eine oder andere Überraschungsei dabei :D
Wenn sich da was neues ergibt, bin ich auf jeden fall daran interessiert, und da bin ich hier bestimmt nicht der einzige. Auch schön mit der Fotostrecke!
Fabian

4

Sonntag, 23. August 2009, 14:54

RE: Betta Splendens, wer hat Erfahrungen?

Auf 200L recht wenig wie ich denke.


hi,

was die anzahl der fische betrifft, bestimmt, aber für vier bettas eigentlich viel zu wenig. ich kann mir nicht vorstellen, dass das auf

dauer gut geht... sie sind einzelgänger und die fische stehen so unter dauerstress und werden kein hohes alter erreichen. selbst wenn du den herren in ein einzelbecken umsiedelst (was das beste wäre...) zicken sich die damen auch ziemlich an.

wenn du aber unbeding vermehren willst, solltest du dir ein einzelbecken 20 oder 30 ltr. anschaffen und das männchen dauerhaft dort halten.

du kannst dann die weiber zu ihm setzen und sie direkt nach der paarung wieder rausholen. dann brauchst du nur noch x kleine becken und/oder x abnehemer, da du die männchen schnell separieren musst, auch viele damen sind dauerhaft nicht mit ihresgleichen zu vergesellschaften.

wasserwerte sind bei der haltung nicht sooo entscheidend, viel wichtiger ist, dass du ihnen viele pflanzen und verteckmöglichkeiten bietest.

grüße

ari

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5

Sonntag, 23. August 2009, 15:50

Hey Ari! O ha, das wusste ich garnicht. Ich dachte immer das 1Kerl mit einigen Frauen kein problem darstellt. Ich vermute das es bei mir bis jetzt geklappt hat weil die ganze Oberfläche mit div. Schwimmpflanzen zugewachsen ist. Werde mir aber im zuge des Umzugs mal über eine separierung gedanken machen. An Abnehmern mangelt es zum Glück nicht, wenn es mal klappen sollte.Schönen Sonntag wünsche ich!
Fabian

6

Sonntag, 23. August 2009, 20:30

Hallo Gini, vielen Dank für die schönen Bilder und Deinen Bericht, hoffe es animiert auch ein paar andere, wieder mal über Ihre Aquarien und Pfleglinge zu berichten..

MfG Axel :axel:
Axel
___--------____ - Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom.!