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1

Sonntag, 4. Januar 2009, 20:12

Algen

Hallo Forum,

mich hat eine Algenplage heim gesucht, der ich einfach nicht her werde. Also es ist in meinem großen Diskusbecken. Hatte die Algen anfangs nur auf dem Bodengrund, da sich das Substrat hochgewühlt hat. Habe ich einmal Komplett leer gemacht und es ist auch kein Substrat wieder reingekommen. Wasserwerte sind in Ordnung. Habe einen Nitrat und Phosphatfilter drann, der auch frisch regeneriert ist. Mache einmal die Woche ca 50% WW. Was kann ich noch tun es sind sehr lange Fäden an den Pflanzen.
Mit salzigem Gruß

Michael

Wer andern eine Grube gräbt, sollte aufpassen das die Leiter für einen selbst drinne bleibt.

geist4711

Haustechniker

Beiträge: 2 001

Wohnort: 20099 Hamburg

Beruf: elektriker

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2

Sonntag, 4. Januar 2009, 23:46

hallo,
ich hab in meinem becken auch substrat drinne, und algen dann spaeter -aber da lag es an den hohen phosphatwerten.
diese hab ich in monatelanger arbeit aus dem becken bekommen -ebenfalls vorhandene faden-algen sammel ich immer raus und halte sie so in griff.
mfg
robert
.
Haustechnik

:rbs: - Robert -

3

Montag, 5. Januar 2009, 14:02

Algen

Hallo Robert,

werde heute mal die Phosphatwerte messen. Irgendwas muss ja sein. Mich wunderts nur, da ich ja einen Nitrat/Phosphat- filter drann habe. Habe mir heute auch mal ein Algenmittel für viel Geld, da Becken so groß, gekauft. Das Mittel hatte ich vor zich Jahren schon mal angewand und ist in zwei Komponenten unterteilt und die Kur dauert über eine Woche. Muß mal sehen, wann ich damit anfange, da ich ja nicht unbedingt den WW verschieben will, welcher beim Diskus ja sehr wichtig ist.
Mit salzigem Gruß

Michael

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geist4711

Haustechniker

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4

Montag, 5. Januar 2009, 16:34

mit algenmitteln waere ich vorsichtig. alles was an schnecken und wirbelosen im becken ist, koennte beim einsatz draufgehen -in meinen becken kaeme sowas nicht in frage.
mit dem nitrat- und phosphat-filter, sowas ist praktisch und sinnvoll, es kann aber in der praxis sein, das dieser zu anfang der nutzung noch scheinbar wenig bringt, da die einrichtungs-gegenstaende, der boden und die pflanzen, das abgelagerte phospat wieder freigeben, sobald im wasser weniger ist -viel geduld ist da der beste ratgeber.
ein oder der grund fuer den phosphatanstieg war in meinem becken uebrigens, war das billige schnukki-oder-wie-das hiess fischfutter, was ich nur in diesem becken noch bis dose fast leer weiterverfuettert hab -wuerde ich heute auch nichtmehr tun.
mfg
robert
.
Haustechnik

:rbs: - Robert -

5

Montag, 5. Januar 2009, 21:26

Futter

Hallo Robert,

darüber habe ich noch nicht nachgedacht. Stimmt, ich habe auch das Futter umgestellt. Ist von einem Diskuszüchter selbst zusammengemertes Trockenfutter. Den werde ich mal diesbezüglich kontaktieren. Es ist aber das erste Trockenfutter gewesen, wo meine Scheiben rangegangen sind. Mir ging es ziemlich auf den Nerv, 6mal am Tag Frostfutter zu füttern. Jetzt fütter ich 4mal Trocken per Futterautomat und einmal Frostfutter. 21 Diskuse haben ganz schön viel Hunger.
Mit salzigem Gruß

Michael

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6

Montag, 5. Januar 2009, 22:46

versuche es mit der richtigen Filterleistung. Teich Filter oder so etwas. Über Filter hast du ja genug Erfahrung gesammelt und kannst jetzt damit hausieren geh. Viel Fisch viel Futter viel Futter viel Scheiße, der Filter der das nicht schafft sollte mit einer Hochleistungspumpe unterstützt werden .

7

Montag, 5. Januar 2009, 23:02

Hochleistungspumpe

Hallo Wolfgang,

es hat weniger mit der Filterleistung zu tun, als wahrscheinlich doch mit der Futterzusammensetzung. An diesem Becken habe ich enorm viel Filter dran, da wäre manch Teichbezitzer neidich. Hab an dem Becken ca 20% der Beckengröße als Filter, unterteilt in 2 HMF, 3 große Topffilter, einen großen Rieselfilter, sowie einen Nitrat/Phosphatfilter als Austauscherharzfilter (20l). Ich glaube nicht, dass es an der Filterleistung liegt. Außerdem bringt eine Hochleistungspumpe nichts, die Verweilzeit des Wassers im Filter wäre zu kurz. Aber ich gehe mit meinem Wissen über Filter bestimmt nicht haussieren, ich gebe nur meine Erfahrungen weiter und jetzt erstmal gute Nacht.
Mit salzigem Gruß

Michael

Wer andern eine Grube gräbt, sollte aufpassen das die Leiter für einen selbst drinne bleibt.

8

Montag, 5. Januar 2009, 23:45

Hallo Michael,

Mir ging es ziemlich auf den Nerv, 6mal am Tag Frostfutter zu füttern.


Wie alt sind denn den Diskus, dass Du 6 mal täglich fütterst? Meine (1 3/4 Jahr bis 2 Jahre) kriegen 3 Mahlzeiten am Tag, gegen 09.00 Uhr, gegen 15.00 Uhr und zuletzt gegen 21.00 Uhr (allerdings nur Frostfutter, rote und schwarze MüLa´s, Tubifex, Artemia, Mysis und 3 x wöchentlich eine Rinderherzmischung. Dies seit sie 1 Jahr alt sind.

sowie einen Nitrat/Phosphatfilter als Austauscherharzfilter (20l).


Wie oft regenerierst Du den Ionenaustauscher und wie hoch ist die Durchflussgeschwindigkeit. An sich tauscht das Harz Phosphat zuverlässig aus.

9

Dienstag, 6. Januar 2009, 08:30

Futter

Hallo Dieter,

meine Scheiben sind jetzt von ca einem dreiviertel Jahr bis fast 3 Jahre alt. 6 mal am Tag Frostfutter gab es nur das erste 1,5 Jahr. Danach habe ich die Ration runtergefahren, weil sie auch Trockenfutter bekommen sollten. War sehr schwierig, sie da ran zu bekommen. Selbst 2 Wochen Hungersnot konnten sie nicht dazu verleiden, Trockenfutter zu fressen. Erst das Trockenfutter von Marcus Jochheim haben sie dann auf Schlag genommen. Jetzt fütter ich vier mal am Tag eine kleine Menge an Trockenfutter und einmal Frostfutter (4-5 Würfel). Ich muß sagen, ich habe die noch nie aufgetaut, die fliegen aus der Truhe direkt ins Becken.

Den Nitrat und Phosphatfilter regenriere ich so ca alle 4Wochen. Da kommt dann immer eine gelbe Brühe raus. Die Durchflußgeschwindigkeit beträgt irgendwas zwischen 60 und 80 Liter die Stunde.
Mit salzigem Gruß

Michael

Wer andern eine Grube gräbt, sollte aufpassen das die Leiter für einen selbst drinne bleibt.

10

Dienstag, 6. Januar 2009, 21:15

Hallo Michael,

Den Nitrat und Phosphatfilter regenriere ich so ca alle 4Wochen. Da kommt dann immer eine gelbe Brühe raus. Die Durchflußgeschwindigkeit beträgt irgendwas zwischen 60 und 80 Liter die Stunde.


Dann machst Du alles richtig. Dann muss die Ursache Deiner Algen eine andere sein als Phosphat.

Bei mir war die Brühe, die beim Regenerieren dort rauskam nicht gelb, die war dunkelbraun.

Ich hatte in der Aufzuchtphase meiner Diskus auch mal so einen Nitrat-/Phosphat-Filter und war recht zufrieden.
Als die Tiere dann größer wurden - und die Futtermenge und Wasserbelastung abnahm - habe ich das Harz "umgeladen" und meinem Anionenaustauscher zugefügt.

11

Dienstag, 6. Januar 2009, 21:19

Harz umladen

Hallo Dieter,
wie läd man Harz um? Kann man so auch verklumptes oder verbrauchtes Harz wieder aktivieren? Wieviel Jahre hält so ein Harz?
Mit salzigem Gruß

Michael

Wer andern eine Grube gräbt, sollte aufpassen das die Leiter für einen selbst drinne bleibt.

12

Dienstag, 6. Januar 2009, 21:34

Hallo Michael,

diese Austauscherharze für aquaristische Zwecke werden ja - je nach Harzart und Einsatzzweck beladen mit

- 8%iger Salzsäure bei stark saurem Kationenaustauscher (1. Stufe der Vollentsalzung)
- 4%iger Natronlauge bei schwach oder stark basischem Anionentauscher (2. Stufe der Vollentsalzung)
- 3%iger Salzsäure bei schwach saurem Kationenaustauscher (entfernt nur die KH gegen Kohlensäure) und

Kochsalzlösung (jodfrei) - die genaue Konzentration weiss ich nicht mehr - bei den Nitrat- und Phosphatfiltern, die ja auch Ionenaustauscher sind.
Es handelt sich dabei um ein stark basisches Anionenharz.

Dieses Harz habe ich gereinigt, einige Tage in einer 2%igen Wasserstoffperoxydlösung aufbewahrt, dieses gründlich mit vollentsalztem Wasser ausgespült und dann mit Natronlauge - siehe oben - regeneriert und anschliessend die 3 Liter Harz in meine Anionensäule gefüllt.
Das Harz funktioniert bis heute, das merke ich daran, dass vollentsalztes Wasser aus einem stark basischen VE anfangs immer etwas nach Dispersionsfarbe riecht (das macht schwach basisches Anionenharz nicht).
Normalerweise halten diese Harze mindestens 10 Jahre, ein Freund von mir hatte sein Kati-Harz mal 16 Jahre im Einsatz, bis es "auf" war. Dann kann man es nur noch entsorgen.
Verklumptes Harz kann man zunächst mechanisch reinigen und anschliessend mit Wasserstoffperoxyd behandeln.
Dann sollte es wieder funktionieren, es sei denn, es hat lange trocken gelegen, dann ist es meist auch hinüber.

13

Dienstag, 6. Januar 2009, 21:38

Hallo Dieter

Da Du ja schon länger mit Austauscherharzen arbeitest, weiß Du sicherlich auch eine gute/günstige Quelle.
Liebe Grüße
Gerhard :top:

14

Dienstag, 6. Januar 2009, 21:55

Hallo Gerhard,

ich hab meine Harze - und die meisten meiner Säulen - von Norbert Pagels aus Fürth bei Nürnberg.
Ein sehr kompetenter, service-orientierter und zuverlässiger Fachmann aus der Praxis. Sowas schätze ich sehr.

Siehe: www.minionic.de

Im Impressum findest Du die Tel.-Nr.