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Jon October

Panzerwels

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21

Donnerstag, 3. April 2008, 14:58

Die verkrüoppelten Nachzuchten von Wildformchannas (die einzige Farbform die mir bekannt ist sind albino striatas) interessieren mich.
Hast Du links zu Bildern ??
Nee, die deformierte Channa-Nachzucht habe ich bisher nur einige Male bei hiesigen Händlern gesehen .....
.... bei dieser Art (sp. himalaya) trat das schon öfter auf, obwohl die Tiere juvenil gesund waren, und Ihre Eltern ebenso.
Von Inzucht kann man aohl auch nicht ausgehen, da die Art kaum im Hobby verbreitet ist (P. Antler znd ich kamen gestern abend bei einer zählung auf genau VIER Tiere) die meist von Wildfängen abstammen.
Na ja, bei einer geringen Verbreitung in Gefangenschaft kann man evtl. annehmen, dass die Ursprungswildfänge vom selben Fangplatz stammen und ggf. sogar aus derselben Fangaktion. Somit könnte bereits bei den Wildfängen ein relativ hoher Inzuchtgrad bestehen.

Allerdings habe ich gelesen, dass bei Fischen generell die sog. Inzuchtdepression (= abnehmende Vitalität bei zunehmender Inzucht) nur selten in Erscheinung tritt. Vielleicht sind gerade Channas die berühmte Ausnahme von der Regel???
Ich würde mir unter Aquarianern gerade in diesem Thema wesentlich mehr Toleranz wünschen, .......

Ein schöner Wunsch, dem ich zustimme. Alleine, ich glaube nicht daran. Die ungebremste Leiden- und Gegnerschaft bei jedem Hinweis auf "neue" Farbvarianten oder Zuchtformen spricht doch Bände ..... :-o

Einzig positiver Nebeneffekt: Ich habe was zum schmunzeln angesichts ausgeprägter öffentlicher Entrüstung ...... :hnhnhn:





.... - hier im ATeu darf jeder über seine Pfleglinge schreiben und seine Eindrücke und Erfahrungen schildern, das ist ausdrücklich erwünscht.
Heimlich zu tun braucht hier niemand.


Eine angenehme Abwechslung zu der ansonsten vielerorts üblichen "Anmach-, Totschweig- oder gar Löschtaktik" bei diesem Thema.
Und angesichts zunehmender Domestikation auch bei bisher noch eher selten nachgezogenen Tierarten auch sehr zukunftsorientiert. :dhoch:

Gruß

Jon
"Das grösste Problem in der Geschichte der Menschheit ist, das die Leute, die die Wahrheit kennen, den Mund nicht aufmachen und diejenigen, die von nichts eine Ahnung haben, bekommt man einfach nicht zum Schweigen." (Tom Waits):gremlin:

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22

Donnerstag, 3. April 2008, 17:53

Hallole,

@Axel, die gachuas haben drei Augen, und schwimmen nicht mehr bei mir, ich hab sie dort ausgesetzt wo das Abwassser von Herrn Montgomery Burns Kernkraftwerk in einen Teich fließt (Simpsons Fans wissen um was es geht)

@Jon, :

Zitat

Na ja, bei einer geringen Verbreitung in Gefangenschaft kann man evtl. annehmen, dass die Ursprungswildfänge vom selben Fangplatz stammen und ggf. sogar aus derselben Fangaktion.


davon gehe ich aus !!

Zitat

Somit könnte bereits bei den Wildfängen ein relativ hoher Inzuchtgrad bestehen.

Kann schon sein,aber es gibt ja einige Tierarten, die naturbedingt als Inselform vorkommen (spezielle Kärpflinge die nur in einem Quelltopf leben, der keinen Abfluß hat Mexico/Texas) oder Arten die auf den Tafelbergen/Tepuis in Venezuela vorkommen, und zwar nur dort oben, nicht unten.
Die kommen damit ja auch zurecht, vielleicht ist das sogar ein Entwicklungsvorteil den diese Tiere genießen um sich an Ihr Biotop schneller anzupassen. Inzucht liefert gerne Mutationen, wer sagt denn das die immer "schlecht" sein müßen ??

Zitat

Allerdings habe ich gelesen, dass bei Fischen generell die sog. Inzuchtdepression (= abnehmende Vitalität bei zunehmender Inzucht) nur selten in Erscheinung tritt.

Genau so ist es !!

Zitat

Vielleicht sind gerade Channas die berühmte Ausnahme von der Regel???

Das glaube ich nicht, da gerade bei Channas die Paarfindung sehr schwierig ist, und es am besten klappt ,wenn man eine Gruppe Jungtiere gleichen Alters (Wurfgeschwister) hat aus denen sich jedes Töpfchen sein Deckelchen suchen kann.

Was mir gerade noch einfällt, Pascal Antler erwähnte neben den sp. himalaya auch C. orientalis, wobei bei denen diese Problem wohl nurmehr seltemn auftritt, das muß früher schlimmer gewesen sein.
Gerade C. orientalis (besonders die Kottawa Forrest Variante) ist momentan recht gut im Hobby verbreitet, und erfreut sich aufgrund Farbenpracht, relativer Friedfertigkeit, und guter "Vermehrbarkeit" einiger Beliebtheit.
Man kann sogar fast sagen es ist der klassische Anfängerchanna, der zwar eigentlich aus Weichsaurem Wasser kommt, aber selbst in Berliner Flüssigbeton sich munter vermehrt.

Die früheren Probleme mit Deformationen können daher rühren, das die damaligen Tiere meist Wildfänge waren, deren immer kleiner werdendes Biotop durch Gifte Pestizide etc. bedroht ist, und diese Tiere schon an den Gonaden geschädigt waren, was zu häufigen Mißbildungen beim Nachwuchs führte.

Durch die Einfuhr gesunder Tiere, die sich munter vermehrten wurde dieses Problem "gelöst".
Meine Tiere sind die Enkel von Wildfängen die Dr. Ettrich aus Sri Lanka mitgebracht hat.

Sehtr interessante Diskussion.

LG Brucki
C. asiatica C. bleheri C. gachua "Henck" C. gachua/limbata "TH3/02" C. lucia C. orientalis "Kotttawa Forrest A" C. orientalis "Bentota Ganga" C. pulchra C. sp. Assam "lal cheng" C. "sp. glaser-harcourtbutleri" C. stewartii "Aquaglobal" C. stewartii "sp. himalaya" C. stewartii "cf barca"
C. stewartii "sp. ?" Erytrinus sp. Trichopodus pectoralis

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23

Donnerstag, 3. April 2008, 20:57

Hi zusammen,

kurz und schmerzlos........Diese Krüppel braucht kein Mensch............

Häufig aufgespritzt und völlig überteuert.



LG Chris

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24

Donnerstag, 3. April 2008, 21:09

Happyfish

index.php?page=Attachment&attachmentID=6600

Hallo Axel,

so schaut ein Happy-Fish aus....lach



LG Chris

25

Donnerstag, 3. April 2008, 21:50

Hallo Christian, mit solchen Äußerungen gewinnst Du meine Zuneigung gewiß nicht. Ich pflege meine vier Parrots seit Jahren und von den Ihnen nachgsagten Problemen stimmt einfach nichts. Ich habe hier über meine Berichte geschrieben, auch mit Bildern. Die solltest Du einfach mal zur Wissenserweiterung lesen. Der Inhalt Deiner Bemerkung ist schlicht und ergreifend genau das, was überall größtenteils nur von denen, die sich nie mit der Haltung befaßt haben, lauthals propagiert und proklamiert wird:will: , von ernstem Hintergrundwissen und Toleranz, die ich schätze aber leider keine Rede.

MfG :axel:

Schau mal in den Anhang, so sieht einer meiner "Happy Fishes", meine "Citronella" aus, wenn Sie mich anschaut... Ich denke, Ihr Gesicht sagt vieles, aber Unglück und Qual drückt es sicher nicht aus, sie ist nämlich immer freundlich und strahlt.
»bidewaterkant« hat folgende Datei angehängt:
Axel
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Jon October

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26

Freitag, 4. April 2008, 10:45

kurz und schmerzlos........Diese Krüppel braucht kein Mensch........
Deine Meinung, Chris! Sie sei Dir ungenommen.
Häufig aufgespritzt ......
Bis jetzt kannte ich nur aufgespritzte Lippen beim Homo sapiens. Steckt echtes Wissen hinter Deiner Aussage - dann interessieren mich Details! Oder ist es bloss ungegorenes Halbwissen aus unsachlichen I-Net-Quellen?
... und völlig überteuert.
Es gibt Leute, die geben ihr Geld für Klamotten, Breitreifen oder auch Zigaretten aus, andere Leute haben teure Rassehunde/-katzen und in Asien eben auch teure Fische.
Muss doch jeder selbst wissen, wofür er seine Kohle verbrät, oder?

Im übrigens sind Meerwasserfische auch nicht gerade billig ...... :scratch:

Und vor die Frage gestellt, ob sich eine unter menschlicher Obhut entstandene Zuchtform oder der Wildfang-Igelfisch im Aquarium wohler fühlt und wirklich HAPPY ist, weiss ich die Antwort!

Du auch???

Gruß

Jon
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27

Freitag, 4. April 2008, 11:38

Kann schon sein,aber es gibt ja einige Tierarten, die naturbedingt als Inselform vorkommen (spezielle Kärpflinge die nur in einem Quelltopf leben, der keinen Abfluß hat Mexico/Texas) oder Arten die auf den Tafelbergen/Tepuis in Venezuela vorkommen, und zwar nur dort oben, nicht unten.
Die kommen damit ja auch zurecht, vielleicht ist das sogar ein Entwicklungsvorteil den diese Tiere genießen um sich an Ihr Biotop schneller anzupassen.
Hi Brucki,

diese Inselarten hatten am Anfang ihrer Entstehung ganz sicher das "Glück", dass die Gründerindividuen frei von genetischen "Macken" waren und somit die - zumindestens anfänglich - starke Inzucht keine Probleme verursachte.
Ein schönes Beispiel für eine genetische "Inselart", die jeder kennt ist der Goldhamster. Alle millionenfach weltweit gezüchteten Tiere gehen auf ein einziges Wildfangweibchen zurück, die trächtig war. Und auch dieses Tier bzw. seine Nachkommen müssen frei von negativen Genen gewesen sein.
Inzucht liefert gerne Mutationen, wer sagt denn das die immer "schlecht" sein müßen?
Echt? Ich dachte bisher immer, Inzuchtlinien sind besonders stabil, wenn erst mal die negativen Gene elimeniert sind. Deswegen basieren z.B. Versuchstierzuchten oder auch Rassehochzuchten meistens auf sehr strenger Inzucht.
Mutationen an sich sind nicht schlecht, sie sind doch der Motor der Evolution.
Das glaube ich nicht, da gerade bei Channas die Paarfindung sehr schwierig ist, und es am besten klappt ,wenn man eine Gruppe Jungtiere gleichen Alters (Wurfgeschwister) hat aus denen sich jedes Töpfchen sein Deckelchen suchen kann.
Ach so! Wieder was gelernt ..... :dhoch:
Die früheren Probleme mit Deformationen können daher rühren, das die damaligen Tiere meist Wildfänge waren, deren immer kleiner werdendes Biotop durch Gifte Pestizide etc. bedroht ist, und diese Tiere schon an den Gonaden geschädigt waren, was zu häufigen Mißbildungen beim Nachwuchs führte.
Das ist eine - leider - durchaus denkbare Ursache. Daran habe ich gar nicht gedacht ....
Meine Tiere sind die Enkel von Wildfängen die Dr. Ettrich aus Sri Lanka mitgebracht hat.
Dann wünsche ich gute Zucht mit Deinen "Enkeln".
Sehtr interessante Diskussion.

:dhoch:

Gruß

Jon
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28

Freitag, 4. April 2008, 11:56

Ich muss dezent widersprechen

..

. Ich pflege meine vier Parrots seit Jahren und von den Ihnen nachgsagten Problemen stimmt einfach nichts.
Hallo Axel,

diese Aussage ist genauso pauschal - und damit falsch - wie die der Parrot-Gegner, das jeder Parrot eine Qualzucht ist.

Es ist schon so, dass die im I-Net so ausführlich dargestellten Probleme auftreten KÖNNEN. Es gibt schon auch sehr stark deformierte Tiere, die z.T. ganz sicher auch beim schwimmen, fressen und evtl. atmen beeinträchtigt sind. In US-Foren und z.T. YouTube sind solche hässlichen Fische z.T. mit Stolz präsentiert.
Bei Interesse kann ich gerne näher erläutern, welche Ursachen diese möglichen Beeinträchtigungen haben.

Allerdings sind Deine Prachtstücke davon definitiv nicht betroffen und für mein Sixtett kann ich das auch ausschliessen.
Letztlich ist das kein generelles Problem dieser Zuchtform, sondern ein Problem der fehlenden bzw. falschen Selektion bei der Aufzucht.
Ich denke, Ihr Gesicht sagt vieles, aber Unglück und Qual drückt es sicher nicht aus, sie ist nämlich immer freundlich und strahlt.

Eine von Aquaristik unberührte Freundin meint immer:"Sie lächeln."
Und kann gar nicht nachvollziehen, wenn ich dann darauf hinweise, dass Fische keine Mimik haben ..... :maulig:

Gruß

Jon
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29

Freitag, 4. April 2008, 16:29

Ich merk es schon... das wird ein endlos Thema.... :hnhnhn:

Zitat

es gibt nichts nervigeres als einen Haufen "Gleichgesinnter" die sich über Kleinigkeiten die Köpfe einschlagen weil sie es angeblich alle noch viel besser wissen als die anderen ,sowas nützt keinem was, und den Tieren erst recht nicht, weil am Schluss von solchen Auseinandersetzungen vermutlich jeder so frustriert ist dass er es eben doch einfach so macht wie er es selbst für richtig hält.

30

Freitag, 4. April 2008, 17:27

RE: Ich muss dezent widersprechen

..

. Ich pflege meine vier Parrots seit Jahren und von den Ihnen nachgsagten Problemen stimmt einfach nichts.
Hallo Axel,

diese Aussage ist genauso pauschal - und damit falsch - wie die der Parrot-Gegner, das jeder Parrot eine Qualzucht ist.

Gruß

Jon


Hallo Jon, dezenter Widerspruch anerkannt, aber auch nur in dieser entschärften Variante, da ich eigentlich nur "meine vier" gemeint habe, nicht allgemein alle Parrots. Ich bin davon ausgegangen, daß wer sich hier mit eingeklinkt hat zumindest die Berichte über meine Tiere gelesen hat....- daß es auch Tiere dieser Zuchtform gibt, die wesentlich verunstaltet und eingeschränkt sind.

MfG :axel:
Axel
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Jon October

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31

Samstag, 5. April 2008, 08:47

....., da ich eigentlich nur "meine vier" gemeint habe, nicht allgemein alle Parrots. Ich bin davon ausgegangen, daß wer sich hier mit eingeklinkt hat zumindest die Berichte über meine Tiere gelesen hat....- daß es auch Tiere dieser Zuchtform gibt, die wesentlich verunstaltet und eingeschränkt sind.


Hallo Axel,

somit sind ja alle u.U. möglichen Missverständnisse beseitigt. :dhoch:

Gruß

Jon
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