Hallole,
@Axel, die gachuas haben drei Augen, und schwimmen nicht mehr bei mir, ich hab sie dort ausgesetzt wo das Abwassser von Herrn Montgomery Burns Kernkraftwerk in einen Teich fließt (Simpsons Fans wissen um was es geht)
@Jon, :
Na ja, bei einer geringen Verbreitung in Gefangenschaft kann man evtl. annehmen, dass die Ursprungswildfänge vom selben Fangplatz stammen und ggf. sogar aus derselben Fangaktion.
davon gehe ich aus !!
Somit könnte bereits bei den Wildfängen ein relativ hoher Inzuchtgrad bestehen.
Kann schon sein,aber es gibt ja einige Tierarten, die naturbedingt als Inselform vorkommen (spezielle Kärpflinge die nur in einem Quelltopf leben, der keinen Abfluß hat Mexico/Texas) oder Arten die auf den Tafelbergen/Tepuis in Venezuela vorkommen, und zwar nur dort oben, nicht unten.
Die kommen damit ja auch zurecht, vielleicht ist das sogar ein Entwicklungsvorteil den diese Tiere genießen um sich an Ihr Biotop schneller anzupassen. Inzucht liefert gerne Mutationen, wer sagt denn das die immer "schlecht" sein müßen ??
Allerdings habe ich gelesen, dass bei Fischen generell die sog. Inzuchtdepression (= abnehmende Vitalität bei zunehmender Inzucht) nur selten in Erscheinung tritt.
Genau so ist es !!
Vielleicht sind gerade Channas die berühmte Ausnahme von der Regel???
Das glaube ich nicht, da gerade bei Channas die Paarfindung sehr schwierig ist, und es am besten klappt ,wenn man eine Gruppe Jungtiere gleichen Alters (Wurfgeschwister) hat aus denen sich jedes Töpfchen sein Deckelchen suchen kann.
Was mir gerade noch einfällt, Pascal Antler erwähnte neben den sp. himalaya auch C. orientalis, wobei bei denen diese Problem wohl nurmehr seltemn auftritt, das muß früher schlimmer gewesen sein.
Gerade C. orientalis (besonders die Kottawa Forrest Variante) ist momentan recht gut im Hobby verbreitet, und erfreut sich aufgrund Farbenpracht, relativer Friedfertigkeit, und guter "Vermehrbarkeit" einiger Beliebtheit.
Man kann sogar fast sagen es ist der klassische Anfängerchanna, der zwar eigentlich aus Weichsaurem Wasser kommt, aber selbst in Berliner Flüssigbeton sich munter vermehrt.
Die früheren Probleme mit Deformationen können daher rühren, das die damaligen Tiere meist Wildfänge waren, deren immer kleiner werdendes Biotop durch Gifte Pestizide etc. bedroht ist, und diese Tiere schon an den Gonaden geschädigt waren, was zu häufigen Mißbildungen beim Nachwuchs führte.
Durch die Einfuhr gesunder Tiere, die sich munter vermehrten wurde dieses Problem "gelöst".
Meine Tiere sind die Enkel von Wildfängen die Dr. Ettrich aus Sri Lanka mitgebracht hat.
Sehtr interessante Diskussion.
LG Brucki