Neetroplus panamense, ein kleiner Edelstein aus Mittelamerika...

Hausmeister a.D.

Freitag, 23. Februar 2007, 17:47

Neetroplus panamense, ein kleiner Edelststein aus Mittelamerika...

Hallo Forianer,

ich habe zwar eine Schwäche für Hybriden und Tiere, die außerhalb der Norm liegen und zum Widerspruch reizen, trotzdem liebe ich natürlich hauptsächlich die Wildformen amerikaníscher Buntbarsche. :d:

Hier möchte ich Euch einen für mich immer begehrenswerten, kleinen Vertreter der mittelamerikanischen Buntbarsche vorstellen. Neetroplus panamense, auch „Rosy cichlid“- Rosa Buntbarsch genannt, ist ein wunderschöner , kleiner Buntbarsch aus der kleinen Gruppe Neetroplus. Er ähnelt vom Verhalten Archocentrus sajica und nigrofasciatum, auch vom Laichverhalten ist die Art Offenbrüter, beide Eltern verstecken und verteidigen ihre Jungen die ersten Tage nach dem Schlupf bis zum Freischwimmen mit Inbrunst. Durch ihre geringe Größe M 15cm W bis 10cm sind sie aber trotzdem auch fürs Gesellschaftsbecken ab 200l gut geeignet, solange sie nicht mit zu kleinen Fischen vergesellschaftet werden.

Schwimmen die Jungen erst frei, erweisen sich die Eltern als sehr eifrig bei der Brutpflege ihrer unter Umständen sehr großen Jungenschar. Sie sind äußerst fruchtbar, merkwürdigerweise scheint sich diese Art sich im Handel nicht durchgesetzt zu haben. So sind sie immer noch sehr selten zu bekommen, man muß sich schon bemühen, aus verantwortungsvoller Zucht reinerbige Tiere von ansprechender Farbe zu bekommen, zumal es zwei Farbvarianten gibt, die eine (hier vorgestellte…) ist prächtig rosa gefärbt und besitzt ein feines Tüpfelkleid, daß in seiner Pracht besonders während der Brutpflege unter den amerikanischen Barschen seinesgleichen sucht, die andere ist unscheinbarer grau gefärbt, besticht aber ebebfakks durch ein sehr auffälliges Brutkleid. Sie färben sich in einem prachtigen hellgrau und fast schwarzen Kontrast.

Die Geschlechter sind leicht zu unterscheiden, wie bei A. sajica ist das W kleiner und zarte als das Männchen, außerdem trägt es bei beiden Varianten einen auffälligen dunklen Fleck in der Rückenflosse, der beim Männchen fehlt.

Sie bevorzugen gute Wasserqualität mit Strömung und Temperaturen von 24-27°C bei Ph 7,5 und eine GH von 9-20! Die Tiere leben in felsigen Terrains in Flüssen und Teichen Panamas und sind omivor, ihre Nahrung suchen sie im Aufwuchs, sie sind keine Kostverächter. N. panamense ist ein sehr aktiver, relativ problemloser Pflegling, der sich unter guten Aquarienverhältnissen leicht vermehren läßt. Die Aufzucht der Jungen mit hochwertigen Flockenfuttern, Artemia und den üblichen Frostfuttern ist ebenfalls wenig problematisch. Man sollte sich allerdings immer an deutsche Nachzcht in der Anschaffung halten, da Wildfänge wie ich mich aus meinen Jugendjahren, als ich der Art das erste Mal begegnete, erinnere, die Umstellung nicht gut vertrugen und anfällig gegen Wurmerkrankungen waren, bzw. diese schon mitbrachten.

Alles in allem ein toller Pflegling im Kenneraquarium, bei dem ich mir die geringe aquaristische Verbreitung hier in Deutschland nicht erklären kann.

Ich habe das im Anhang gezeigt Paar letzte Woche vom Tillmann Hobbyzoo in Duisburg erhalten und möchte mich hier herzlich bedanken. Sobald die Tiere sich eingewöhnt haben und ihre ganze Pracht zeigen werde ich weitere Bilder einstellen.

Das neue Paar:

Weibchen:

Nochmal das Paar zusammen:

Das Männchen:

ajw120565

Axel
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- Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom.!

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bidewaterkant

Hausmeister a.D.

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Freitag, 23. Februar 2007, 17:48

Die erste Nachzucht

Die erste Nachzucht:

So, vor ein paar Tagen war es soweit, das Weibchen führte die Jungen das erste mal aus der Tonvase heraus, in der sie mit ihrem Mann gelaicht hatte, (keine Ahnung wie er da reinpaßt...). Die Eltern tragen Ihr auffällig hellgrau und schwarzes Brutkleid. Zu sehen sind die kleinen Hüpfer auf dem ersten Bild kaum, da sie sich dicht über dem Bodengund halten um dort Deckung zu haben.

Heute nun haben wir die Jungen den Elten weggenommen und sie in einen Brutkasten ins AQ gehängt, im Hintergrund sieht man den Vater um den Brutkasten Wache halten. Wenn die Babies dieser seltenen Art durchkommen suchen sie ein neues Zuhause und jemanden der sie aufzieht, uns fehlt es leider an Platz. Wenn einer von Euch Usern Lust dazu hat, meldet Euch...