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Freitag, 17. Dezember 2010, 23:10

"Chuco godmanni" - selten gepflegt und wenig bekannt!

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Hallo Mittelamerika-Fans.

Heute möchte ich Euch über ein Paar Chuco godmanni berichten, welches mir vor etwa anderthalb Jahren angeboten wurde, leider kam die Übernahme damals nicht so recht in Bewegung, schließlich verblieb das Paar bis April dieses Jahres beim Anbieter. Sie lebten dort in einem großem Aquarium mit anderen großen Vertretern aus Mittelamerika etwas zurückgezogen unter einer Wurzel, Vermehrungsversuche gingen immer daneben. Dieser erinnerte sich, da er sein Aquarium aufgelöst hatte. kontaktierte mich nun erneut und bot das Paar ein zweites Mal an. Leider hatte ich keinen Platz und stellte die Tiere so notgedrungen bei einem Freund ein, der züchterisch versiert und ein alter Hase für alles (meist unter 15cm große...) exotische Wassergetier mit Flossen und Beinen im Süßwasser in seinem Keller ein 600l- Becken mit Sand, Wurzeln und Tonaufbauten freimachte.

Seit einem halben Jahr bin ich nun aus gesundheitlichen Gründen nicht zuhaus bei meinen Tieren und weit weg, erhielt von ihm immer mal wieder Meldung, den beiden ginge es gut und vor etwa drei Wochen haben sie sich nun endlich zum ersten Mal erfolgreich vermehrt, wie ich finde im Gegensatz zu den meisten ähnlichen Mittelamerikanern in recht hohem Alter, die Beiden sind immerhin schon mindestens zweieinhalb Jahre alt. Die Bilder hänge ich Euch unten an. Etwa 100 Jungtiere werden eifrig bewacht und betreut, vielleicht findet sich ja hier jemand, der Interesse an Jungtieren hat, dann bitte eine PN mit Telefonnummer an mich.


Gattung, Art, Erstbeschreibung:
Chuco godmanni (Günther, 1862)

Deutscher Name:
Godmanns Buntbarsch

Herkunft:
Guatemala in klaen, sauberen Flüssen bei z. Teil starker Strömung

Größe:
Männchen >30 cm, Weibchen kleiner.

Geschlechtsunterschiede:
Männchen größer, im Alter oft starker Stirnbuckel wie bei Vieja-Arten. Färbung und Erscheinung bei jüngeren Tieren fast gleich, daher schwer zu unterscheiden

Alter:

über 10 Jahre

Aquarium:
Becken ab 2m Länge für 2 Paare, Einrichtung mit Steinen, Wurzeln, Sandgrund, mit etwas Glück gehen die Tiere nicht an stäbile Pflanzen wie Vallisnerien, große Amazonas und ähnliche

Futter:
omnifor, Allesfresser mit teilweise gutem Appetit auf Grünes, vegetarische Beikost sollte nicht fehlen

Wasserwerte:

pH-Wert ab 7,5, KH von 10 und höher, Temperatur von 21-28 Grad Celsius, jahreszeitliche Temperaturabsenkung fördert die Vermehrungsfreudigkeit

Beckenbereich:

bewegungsfreudig, meist freischwimmend im mittleren Bereich

Verhalten und Vergesellschaftung:
Trotz der Größe ein ruhiger, fast schüchterner Buntbarsch, der in Becken mit anderen großen Mittelamerikanern eher zurückgezogen lebt, und in Gesellschaft anderer dominanter Barsche schnell unterdrückt wird. Vergesellschaftung mit großen Welsen, Salmlern und auch anderen kleineren Amerikanern möglich. Während der Brutpflege sind sie allerdings wie alle "Großen" MAs mit Vorsicht zu genießen.

Besonderheiten:

Ch. godmanni sollte nicht zu reichhaltig ernährt werden, sie neigen dazu schnell fett zu werden. Nicht unterdrückte Tiere dieser Art zeigen fast immer ein prächtiges Farbkleid. Das W färbt sich nach der Eiablage in einem hellgrau-schwarzen Kleid, die rote Farbe verschwindet. Das Männchen legt seine rote Färbung erst mit dem Aufschwimmen der Brut ab, ist dann ebenfalls kontrastreich grau-schwarz gefärbt

Zucht:

Offenbrüter auf Steinen oder Wurzeln, Junge schlüpfen nach etwa drei Tagen, werden dann in einer ausgehobenen Mulde versteckt und intensiv von beiden Eltern bewacht. Nach etwa zwei Wochen schwimmen die Jungen frei, sie fressen gut, wachsen zügig und werden liebevoll von den Alttieren betreut.

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Beim Vorbesizer:








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Die Jungen sind geschlüpft!




... fangen an zu hüpfen und aufzuschwimmen






Flöhe hüten!



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Das M nun auch in grauschwarzer Brutfärbung, die Kleinen wachsen prächtig.












Vielen Dank für die schönen Bilder an Dich, Wolf! :dhoch:


MfG :axel:
ajw120565
Axel
___--------____ - Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom.!

sasha

S-Mod / Herr der Welse

Beiträge: 586

Wohnort: .. Westerburg

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2

Montag, 20. Dezember 2010, 18:25

Hallo Axel ,

schöne tiere , die hier im Forum leider keine Pfleger finden , obwohl diese Art doch kaum noch in Aqaurien zu finden ist - Ich hab leider keinen Platz mehr .
Leben und leben lassen !!!!
:sasha:
MfG Sasha

3

Montag, 20. Dezember 2010, 18:28

Hi Axel,

da hat der Sascha Recht, solche Fische sind was Seltenes, aber das weisst Du alles selber !

der Olaf
Jeder macht Seins, Beste Grüße Olaf

4

Montag, 20. Dezember 2010, 20:14

hallo Sasha, hallo Olaf, doch, immerhin einen glücklicherweise, nämlich Wolf, der sie netterweise in Pflege genommen hat. Bei ihm haben sie sich erst richtig erholt, die NZ ist sein Verdienst allein :dhoch: , es gibt fast keine mehr in D, wie die Reaktion in der CW zeigt. So große Tiere brauchen Platz und wer kann und will den heut noch bieten, zumal mit Nz nur ein paar wenige Individualisten zu beglücken sind.

ich hoffe nur Wolf rückt das Paar wieder raus :flehen: , würds gern übernehmen wenn ich wieder nach Haus komme, denke er ist besser beraten eine kleine Gruppe von den Jungen zur Weiterzucht zu bunkern, mal schaun. Erstaunlich: Die Tiere sind bei einem anderen Aquarianer im Alter von 12 Jahren :8o: noch brutfähig und fruchtbar, haben gerad Junge...

:axel:
Axel
___--------____ - Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom.!

5

Montag, 20. Dezember 2010, 20:49

nachzuchten

moin axel
erstmal für die jung flossen ein neues zu hause finden,wird nicht so einfach sein....
wenn du denn in der lage bist ,dich von deinen hybriden zu trennen,hast du eventuell platz...
das sind ganz ruhige vertreter diese chucos,die möchten alleine in einem becken sein.. :hnhnhn:
Gruß Wolf- -- :sponia:

6

Mittwoch, 22. Dezember 2010, 17:57

Hi Jungs und Mädels,

ich hoffe, ich bin nicht zu doll in die Fettnäpfchen getreten als ich geschrieben hab Lochsteine find ich besser wie Tonrohre oder Blumtöpfe.....

Es ist nur so, ich könnte mir keine Tonrohre in meinem Becken vorstellen.

der Olaf ;-)
»der Olaf« hat folgende Datei angehängt:
Jeder macht Seins, Beste Grüße Olaf

7

Mittwoch, 22. Dezember 2010, 20:56

Hallo Olaf, ich find Naturdeko oder zumindest nachempfundene auch schöner aber in einem Zuchtbecken für Barsche, als Deckung für Schmerlen und Welse sind die Röhren klasse. Wenn sie erst einmal mit Algen dunkel bewachsen sind sehen sie immer noch allemal besser aus als veralgtes kalkhaltiges Gestein, das wirkdt dann nur schedderig und schmuddelig, oder nicht? Obwohl: Den Tieren ist schnurtz, wie die Verstecke aussehen, Hauptsache sie erfüllen ihren Schutz- und ihre Revierabgrenzungsfunktion. :grins2:

MfG :axel:
Axel
___--------____ - Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom.!

8

Mittwoch, 22. Dezember 2010, 21:02

tonröhren

hallo olaf
röhren sind prima und fest in einem "zuchtbecken" aufzustellen.besonders gut sind die großen teile für weinflaschen."das sechserpack",
die dame kann mal darin verschwinden der herr erreicht sie nicht.
von ton blumentöpfen mit bodenloch halte ich garnichts,zu viele fische habe ich in den bodenlöchern verendet gesehen,
eingeklemmt und nicht wieder in der lage gewesen sich zu befreien.
aber zu bedenken ist ,das die großen tonröhren,hochkant aufgestellt mit größeren steinen gesichert,einen prima pflanzenschutz ergeben.
für standard malawis sind große gelochte mauersteine die erste wahl,die jungen haben schutz und sie sind prima im becken zu stapeln,
anschaffungskosten so gut wie null..
:hnhnhn:
Gruß Wolf- -- :sponia:

9

Donnerstag, 23. Dezember 2010, 08:18

Hi Wolf !!!

Der war gut ! Hochkant aufgestellt für Pflanzen ! Wieder was gelernt ! Die kann man ja so aufstellen, das sie unsichtbar sind.

Veralgung ist bei mir nicht , durch das Ozon und das liegt nicht am Licht, das wäre gut dafür. Einer schriieb mal :Du und Dein Flutlicht


Auch ist der Einwand total berechtigt, manche Arten wollen alleine sein, sonst kommt keine Nachzucht. Bei meine Petrochromis red bulu Point, ist bekannt , die sind sensiebel. Setzt du da Raufbolde zu, da wird da garnichts !

12 Jahre ist doch nichts für einen Fisch, meistens lassen wir sie blos nicht so alt werden. In München schwimmt ein Tropheus Ikola mit 20 Jahren. Im Ländle hat einer vor 20 Jahren Petros geholt und macht Junge. In 20 Jahren bin ich 75, da werden dann meine Fische Erbmasse.

Frohe Weihnachten und einen Guten Rutsch an alle , die das lesen können .

der Olaf
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Jeder macht Seins, Beste Grüße Olaf