@ Maggi: Weil es Mitleser gibt, die sich vielleicht für ein paar zusätzliche Informationen zu diesem Tier interessieren- nicht alle glänzen mit so großem Wissen wie Du. Entschuldige bitte, daß ich Deine Frage nicht aufmerksam genug gelesen habe, ich hoffe Du verzeihst mir meinen Fehler.
@Marcel: Im Teichbecken einer großen Hamburger Zoohandlung sind über Jahre mehrere Tiere großgeworden, die dort nicht an den Mann zu bringen waren. Diese habe ich bei meinen seinerzeit regelmäßigen Besuchen dort beobachten können- waren sie als Jungtiere tags solang die Beleuchtung an war (nachts war ich natürlich nicht dort...) noch recht aktiv, lagen sie als sie weitgehend erwachsen geworden waren soweit sie sich verbergen konnten im Dunklen oder versteckten zumindest den Kopf in einem Loch, für alle gabs leider kein ausreichenden Rückzugsmöglichkeiten. Das bestätigt sich auch wenn Du mal im Netz über den Wels nachliest, er ist ein nacht- und bei Sonnenuntergang aktiver Räuber.
zum Beispiel schreibt
www.aqua4you.de
Der Leiarius marmoratus ist leicht zu verwechseln mit L. pictus und Perrunichtys perruno.
Eine Unterscheidung ist schwer und kann durch die Zeichnung, Maulform und Rückenflossenform erfolgen.
Der L. marmorauts ist ein wahrer Staubsauger. Was ins Maul passt wird gefressen. Futtertablette, Sticks, Flocken, Mückenlarven aber auch ganze Fische.
Mit seinen langen Barteln kann er ausgezeichnet riechen und nimmt so umgehend wahr wo sich Futter befindet.
Schwimmt ein kleiner Fisch an die Barteln, stößt er blitzschnell zu und schluckt den Fisch mit einem Mal.
Jungtiere sollten noch fast jeden Tag gefüttert werden wohingegen ausgewachsene Tiere nicht mehr oft gefüttert werden sollen. Dies trägt zur Gesundheit und Vitalität bei (Fütterung maximal 2x/Woche). Die Fische neigen sehr rasch zur Verfettung (ausgewachsene Tiere sollten KEINE FUTTERTABLETTEN bekommen, diese sind zu fettig und schaden dem Tier mehr).
Wird zu viel gefüttert, übergibt sich der L. marmoratus, was sofort durch einen TWW behoben werden muss.
Die Aquariendekoration muss entweder befestigt werden oder sie wird nach Geschmack angepasst. Selbst große Wurzeln oder Stein werden mühelos verschoben.
Er ist ein Dämmerungsjäger, der tagsüber in seinem Vesteck liegt.Nachts geht er auf Futtersuche. Dazu braucht er ausreichend Freiraum.Der Bodengrund ist nicht wirklicht wichtig, wichtig ist eine Rückzugsmöglichkeit für den Tag. Eine Bepflanzung ist nicht erforderlich, da diese sowieso bei Nichtgefallen aus dem Weg geräumt wird. Beleuchtung ist ebenso nebensächlich. Aber bei zu greller Beleuchtung sieht man ihn kaum, da er dann nur in seinem Versteck liegt.
Eine Vergesellschaftung kann nur mit ähnlich großen Fischen erfolgen. Auch sollten die Fische eher robust sein, da er sein Revier verteidigt (nicht so energisch wie L. pictus) aber wer in sein Revier kommt, wird vehement vertrieben.
Sehr wichtig sidn große Wasserwechsel, da der L. marmoratus einen regen Stoffwechsel hat.
Die Fische werden sehr zutraulich und fressen nach kurzer Zeit bereits aus der Hand oder von der Futterzange.
MfG Axel