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1

Sonntag, 28. August 2011, 16:17

Practical Fishkeeping

Hallo zusammen,

heute möchte ich Euch auf einen Artikel eines großen britischen Aquarienmagazins aufmerksam machen, dessen Newsletter man im Internet kostenlos lesen kann. Wer möchte kann diesen Newsletter auch bestellen und bekommt ihn, wie ich, kostenlos. :top:

Der Artikel ist von Mary Bailey verfasst worden und hat als Thema:

"Die 6 am besten als Haustiere geeigneten Buntbarsche"

Da die Großcichliden auch zu meinen Favoriten gehören war ich von dem Artikel begeisert und wollte ihn Euch auch nicht vorenthalten. Unter folgendem Link findet man ihn:

http://www.practicalfishkeeping.co.uk/co…tm_content=html

Hier werden nicht nur die 6 Arten beschrieben, sondern auch Angaben zum Verhalten und der Haltung gegeben. Wer nicht so gut englisch kann, dem empfehle ich den Google Übersetzer, damit geht es prima und man versteht alles, wenn es sich auch etwas holperig anhört.

Hier mal die 6 abgebildeten Arten, die in erstklassigen Fotos dargestellt sind, von denen es hier ja auch einige Fans gibt, wie ich gelesen habe:

Astronotus ocellatus - Pfauenaugenbuntbarsch

Amphilophus citrinellum - Zitronenbuntbarsch

Amphilophus trimaculatum - Schulterfleckbuntbarsch

Parachromis dovii - Wolfsbuntbarsch

Parachromis managuense - Managua Buntbarsch

Tilapia buttikoferi - Tigertilapie oder Zebratilapie

und damit zum Schluß noch ein Foto von meinem P.dovii, damit auch hier ein Bild zu sehen ist.

mfG
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Michael

2

Sonntag, 28. August 2011, 19:28

Hallo Michael,

danke für den Hinweis, ich habe die Seite mit großem Interesse gelesen. Da ich mich mittelfristig von meinen Diskus trennen werde, schaue ich schon jetzt so umher, welche Fische zu meinem Becken passen könnten.

Das Becken ist 120 x 60 x 60 und die 4 Panaque, die darin leben, werden auf jeden Fall bleiben.

Diese Mittelamerikaner könnten mir gefallen, wenn sie nur nicht so groß würden.

Hast Du Erfahrungen, welche Größe die P. managuensis im Aquarium durchschnittlich so erreichen. Reicht ein Paar oder sollten es mehrere Tiere sein? Ausserdem müssten sie die Panaque halbwegs in Ruhe lassen.

3

Sonntag, 28. August 2011, 19:50

Hallo Dieter,

das wird leider nix mit Managuabuntbarschen im 1,20m Becken.
Meine sind rund 35-40cm im adulten, ausgewachsenen Zustand. Es soll auch welche mit 50cm geben... Ein Pärchen kann man gut zusammen pflegen, nur rund 1,50x80cm als Grundfläche sollten es schon sein. Sie sind mit gleich starken anderen Buntbarschen auch friedlich im Umgang. Ein starker Gegenpol im Becken macht sich ganz gut, wenn sie in der Fortpflanzungsphase sind. Dann konzentrieren sie ihre Abwehrhaltung auf das andere Tier und nicht auf sich untereinander. Fehlt ein solcher Gegner im Becken, lenkt sich manchmal der Unmut auf den eigenen Geschlechtspartner. Die übrig gebliebenen Einzeltiere bekomme ich dann relativ oft. Sie wachsen bis ins hohe Alter und 15 Jahre sind ganz normal. Jungtiere werden oft in kleineren Becken gepflegt und auch vermehrt, da sie sich schon fortpflanzen, wenn sie noch nicht ausgewachsen sind.
Auch die anderen 5 Arten werden vielzu groß.

Es gibt aber auch einige kleinere Arten Mittelamerikaner, die sich für hartes Wasser eignen.

Vielleicht sind es ja aber auch die südamerikanischen, kleiner bleibenden Erdfresser , die besser zu den Weichwasser liebenden Panaque passen würden?

mfG
Michael

4

Sonntag, 28. August 2011, 20:04

das wird leider nix mit Managuabuntbarschen im 1,20m Becken.
Meine sind rund 35-40cm im adulten, ausgewachsenen Zustand.

Vielleicht sind es ja aber auch die südamerikanischen, kleiner bleibenden Erdfresser , die besser zu den Weichwasser liebenden Panaque passen würden?


Hallo Michael,

da hast Du allerdings Recht, das wird nichts.

Du meinst die Geophagus, nicht wahr. Hmmh, da schau ich mich mal bei denen um. Von den Tieren hab ich keine Ahnung, ich weiss halbwegs nur, wie sie aussehen.

Wasser ist kein Problem, das kann ich aufbereiten wie ich will bzw. es die Tiere brauchen.

5

Sonntag, 28. August 2011, 20:48

Hallo Dieter,

P. Managuene genau wie die ihm nah verwanten P. friedrichsthali und P. motaguense wird so locker über 30cm und sind "schwere" d. h. massige Tiere mit richtig Dampf, dafür dürfte Dein Aq. nicht ausreichen.

MfG :axel:
Axel
___--------____ - Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom.!

6

Montag, 29. August 2011, 21:32

Großcichliden

Hallo nochmal,

Das Thema sind ja die 6 Arten als Haustiere, Hausgenossen, Weggefährten auf Zeit, sozusagen.

Diese Arten sind auch als einzelnes Individuum eine Persönlichkeit und rufen ob ihrer großen Augen auch das Kindchenschema hervor, was sie u.a. auch so beliebt macht.
Mich begeistern auch immer wieder die Cichliden der sogenannten "Bullenklasse", für die ich hier, ein großes Becken vorausgesetzt, ein wenig Werbung machen möchte.

mfG
Michael

Beiträge: 221

Wohnort: München

Beruf: Dipl. Ing. Vermessung und Geoinformatik

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7

Donnerstag, 1. September 2011, 15:16

Hi Michael,

in der PFK gibts auch nen Artikel vom Heiko Bleher über Channa, hast Du den auch im newslettter ?
Wäre interessant, bzw. lustig, da der liebe Heiko da nen ganz schönen Quatsch erzählt.

LG Brucki
C. asiatica C. bleheri C. gachua "Henck" C. gachua/limbata "TH3/02" C. lucia C. orientalis "Kotttawa Forrest A" C. orientalis "Bentota Ganga" C. pulchra C. sp. Assam "lal cheng" C. "sp. glaser-harcourtbutleri" C. stewartii "Aquaglobal" C. stewartii "sp. himalaya" C. stewartii "cf barca"
C. stewartii "sp. ?" Erytrinus sp. Trichopodus pectoralis

8

Donnerstag, 1. September 2011, 21:09

Channa

Hallo Brucki,

Mensch, wo Du Dich so alles rumtreibst, schön Dich hier zu sehen, lesen, hören, wie auch immer... :dhoch:

Von dem Artikel habe ich bisher nur gehört. In den online zugänglichen Artikeln, immerhin 38 allein von Heiko, ist der neue Channa-Artikel leider nicht dabei. Sonst würden sie vielleicht das Heft ja auch nicht verkaufen können. Habe schon mit einem Abo geliebäugelt, ist immerhin ein Heft für Praktiker.
Schau am besten mal selber hier rein:

http://www.practicalfishkeeping.co.uk/news.php

In der Suchfunktion gibt es auch was zu Channa.
mfG
Michael

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Beruf: Dipl. Ing. Vermessung und Geoinformatik

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9

Freitag, 2. September 2011, 22:49

Ja Micha, Brucki ist überall, manchmal sogar in Bär-Lin ;-)


LG Brucki
C. asiatica C. bleheri C. gachua "Henck" C. gachua/limbata "TH3/02" C. lucia C. orientalis "Kotttawa Forrest A" C. orientalis "Bentota Ganga" C. pulchra C. sp. Assam "lal cheng" C. "sp. glaser-harcourtbutleri" C. stewartii "Aquaglobal" C. stewartii "sp. himalaya" C. stewartii "cf barca"
C. stewartii "sp. ?" Erytrinus sp. Trichopodus pectoralis

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Samstag, 3. September 2011, 14:26

Hi folks,

Was die Persönlichkeit der Parachromis angeht, möchte ich hier auch noch etwas aus meiner aquaristisch ferneren Vergangenheit beitragen.

Ein Paar P. motaguense im damals 1000l-Aquarium (vor 35 Jahren selbst aus abgekanteten Plexiglasscheiben mit Zwei-Komponenten-Kleber gebaut) war in den Brutvorbereitungen, hierbei riß beim Maulzerren das W die Lippe zur Hälfte von der Muskulatur rechts und den Häuten ab. Die Lippe hing an der Seite nun lose und sie konnte über zwei Monate nicht oder nur wenig fressen. Sie stand dann schwarz gefärbt verhungernd in der Filterecke unter Wurzeln verborgen und wurde von dem M mit drastischer Aggression verteidigt, monatelang.

Beide litten unter Futtermangel, denn er wich ihr nicht von der Seite. Das halbe Becken wurde von ihm als Revie nin Schach gehalten, kein Fisch durfte die Beckenmitte überschwimmen. Bei dem dichten Besatz damals mit anderen Barschen, Welsen, Scheibensalmlern und Prachtschmerlen eine beachtliche Leistung. Irgendwann begann sie wieder vorsichtig zu fressen, dann erholten sich beide schnell und hatten noch mehrmals NZ.

Wer Großbarsche hält kennt diese Art der festen Paarbildung, die oft bis ans Lebensende reicht sicher und hat es schon mal beobachtet. Stirbt ein Partner, nach meiner Beobachtung häufig das W in höherem Alter, verstirbt der andere meist nicht lang danach, auch wenn ihm/ihr ein neuer Partner angegoten wird.

Was mir noch für Dieter einfällt wäre Parachromis loiselli, zumindest vorübergehend, hab ich selbst gepflegt, werden nicht ganz so groß wie der Rest der Familie, sind ruhiger und durch ihre Kompaktheit auch weniger schwimm und bewegungsfreudig, aber mehr als Steine, Wurzeln und Sand ist nicht, Pflanzen werden ausgebuddelt, sind halt Buntbarsche. Die Gelegegröße und Jungtieranzahl ist enorm.

Ansonsten rate ich zu einer Gruppe Acarichtis heckeli, einem meiner Lieblinge, (leider kriegen die leicht sobald ausgewachsen Lochkrankheit, meist nicht heilbar), Geophagen, vielleicht Red Head, G. daemon, jurupari, ansonsten z.B. zu Flaggenbuntbarschen oder C. hellabrunni (weiß gerad nicht den aktuellen Namen, sorry), da darfs dann auch Bepflanzung haben.

MfG :axel:
Axel
___--------____ - Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom.!

11

Sonntag, 4. September 2011, 21:58

Hallo,

Axel, Deine Empfehlung für Parachromis loiselli und Cichlasoma hellabrunni, die eigentlich heute den einfachen Namen Hypselacara temporalis und die kaum zu unterscheidende Schwesterart Hypselecara coryphaenoides trägt, wird auch nicht in dem kleinen Becken gehen, beide Arten hatte ich schon mit +/- 30cm hier im Becken!
Auch für Flaggenbuntbarsche halte ich das Becken zu klein. Bei längerer und genauerer Überlegung sind auch die meisten aufgezählten Erdfresser, die ich im Gegensatz zu den oben aufgezählten Arten, alle noch nicht selbst hatte, in der Endgröße zu lang für 1,20m.
Vielleicht wäre ja Gymnogeophagus balzani ein interessanter Pflegling, braucht keine Heizung, aber Temperaturwechsel Sommer-Winter 15-23 Grad!
mfG
Michael

12

Sonntag, 4. September 2011, 22:41

Hallo Michael,

Vielleicht wäre ja Gymnogeophagus balzani ein interessanter Pflegling, braucht keine Heizung, aber Temperaturwechsel Sommer-Winter 15-23 Grad!


diese Tiere hab ich mir gerade angesehen, schön sind sie durchaus.
Aber mit deren Temperaturansprüchen kommen meine Panaque nicht mehr zurecht. Und die Panaque sollen ja auf jeden Fall bleiben.

Derzeit schwanke ich sehr. Von einem guten Bekannten könnte ich demnächst einige Jungtiere einer sehr seltenen Dicrossus-Art (sp., Rio Tapajós) bekommen. Diese Tiere stellen aber hohe Anforderungen an die Wasserbeschaffenheit (Leitwert 80 µS/cm, PH ~ 5,5, Redox ~ 500 mV). Da ich die technischen Voraussetzungen dafür zur Verfügung habe, wäre das kein Problem. Für die Panaque auch nicht.
Andererseits will ich es mir für die Zukunft aber etwas einfacher machen und insoweit mein Aquarium ohne größere Wasseraufbereitung betreiben. Dafür kämen größer werdende (so etwa wie Diskus, also max. 20 cm) und ruhigere Fische in Betracht.

So ein bischen liebäugele ich ja auch mit einer der verschiedenen Metynis-Arten oder eben auch mit kleiner bleibenden und halbwegs friedlichen Mittelamerikanern.
Immer wieder schleicht sich auch der Heros sp. Rotkeil in meine Hirnwindungen. Für ein Paar (auch ausgewachsen) sollte das Becken (120 x 60 x 60) ausreichen.

Mal sehen, ist ja nicht dringend.

13

Sonntag, 4. September 2011, 23:01

Großcichliden

Hallo Dieter,

ist ja kein Threat für Welse, aber der Royal-Plecostomus, Panaque nigrolineatus, wird ja auch sehr groß, sicher aber über 40cm, und liebt durchaus starke Strömung.

Ihm sollen auch niederige Wassertemperaturen um 20Grad mehr behagen als höhere um 25Grad!?

Nebenbei, schon mal an kleine Crenicichla als Beifische für Deine Panaque gedacht?
mfG
Michael

14

Sonntag, 4. September 2011, 23:28

Hallo Michael,

sicher werden die Panaque groß - aber erst im Laufe von vielen Jahren. Meine habe ich jetzt ca. 2 Jahre und sie sind von ca. 6 cm auf etwa 10 cm herangewachsen ( 3 x L 191 und 1 mal L 203). Ausserdem sind das ja extrem ruhige Viecher, die kaum schwimmen, vielmehr den größten Teil des Tages abhängen und sich ansonsten mehr kriechend und schwebend fortbewegen. Richtig schwimmen können die irgendwie garnicht.

Überhaupt bin ich der Meinung, dass eine konsequent auf die Bedürfnisse bestimmter Tiere ausgerichtete Beckeneinrichtung die letzten Zentimeter Beckengröße mehr als ausgleichen kann - in Grenzen natürlich.

Ich weiss nicht, ob die mit 20 Grad auskommen, aber unter 24 Grad würde ich sie dauerhaft nicht halten.

Crenichla? Nee, da hab ich noch nicht dran gedacht. Mit den Tieren befasse ich mich mal.
Danke für den Tip.

15

Montag, 5. September 2011, 09:23

Hallo Michael,

genannte Arten hatte ich vor langer Zeit in ähnlich großen Becken, mit erfolgreicher NZ und in ansprechender Größe, solang man sich bei den Großen auf ein Paar und bei den Geophagen auf zwei Paare beschränkt kein Problem. Ebenso bei den Hypselecara (danke für die korrekte Benennnung). Allerdings waren zu dieser Zeit die Aquarien zuhaus bei weitem nicht so groß wie heut und eher die Ausnahme.

Auch heut kann ich nur von eigenen Erfahrungen berichten und neige dazu, die Behältergröße für die Aquarienhaltung größerer Pfleglinge weit kleiner anzusetzen als andere, eben noch aus früheren Jahren gefärbt. Da die mittleren Hechtcichliden-Arten oft recht unverträglich und nur mit einem reichlichen Angebot an Röhren und Höhlen zu halten sind, dazu auch nachts recht aktiv, wirds je nach Art auch in D.`s Aquarium eng werden mit den Räumlichkeiten.

Panaque würd ich übrigens nicht unter 26 Grad Celsius halten, sie kümmern meines Wissens bei niedrigen Temp. und wachsen sich nicht aus.

MfG :axel:
Axel
___--------____ - Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom.!

16

Montag, 5. September 2011, 21:10

Panaque

Hallo zusammen,

den Tip mit der kühlen Haltung hatte ich in einem Artikel von N.Pagels in einer Aquarienzeitschrift gelesen. Mein eigenes Exemplar hatte ich vor vielen Jahren auch bei 26 Grad gepflegt. Irgendwas hat ihm aber bei mir nicht gefallen, vermutlich das harte Wasser mit zu hoher Keimdichte.

Dieter schreibt sein Tier wächst langsam.
Nehmen wir mal an, der Wels wird 40-60cm lang.
Ist es dann sehr wahrscheinlich, dass er nur langsam wächst?
Ist es nicht eher in der Fischwelt so, dass große Fische auch schnell wachsen?

Nun denn, viele Fragen, da sollte man mal genauer nachlesen, wo die Tiere genau herkommen, aus welchen Wassertiefen, mit welchen Temperaturen. Ich bin da nicht ganz auf dem Laufenden was die natürlichen Wachstumsraten dieser Art anbelangt.

Bei den Großcichliden kann ich zustimmen, dass eine gute Strukturierung des Beckens mit vielen Verstecken, Reviergrenzen, Höhlen. Mitinsassen etc. manchmal mehr Wert ist als einem Meter mehr in einem leeren Aquarium. Eine Vermehrung findet auch oft schon statt, wenn die Tiere noch recht klein, also bei weitem nicht ausgewachsen sind. Aber nach einigen Jahren werden sie dann doch riesig....

mfG
Michael