Aquaristik-Treffpunkt.eu

Hallo Kirsten,

schau mal hier:

http://home.arcor.de/eberhard.schmidt/Krankheiten/f_wurm.htm

und hier:

http://www.rhusmann.de/aqua/a_concur.htm

Hallo !

Schau doch mal und vergleiche Fotos zu Fräßkopfwürmer

Wenn es welche sind, dann kann man eine Behandlung vorschlagen

LG Steffi

so schaun die Fräßkpfwürmer aus :

Fräßkopfwürmer

LG Steffi

Hallo zusammen,

es scheint sich in der Tat - obwohl Ferndiagnosen immer schwierig sind - um Fräskopfwürmer zu handeln.
Ein (noch) wirksames Mittel dagegen ist Nematol von der Firma Sera. Das solltest Du in jedem besseren Aquarienladen/Zoohandel bekommen können. Von Concurat/Levamisol rate ich eher ab.

Hallo Kirsten, jedem Aquarianer werden irgendwann einmal die Fische krank. Es tut mir leid um Deine verlustigen Tiere, aber Du wirst sehen nach kurzer Behandlung gehts den Tieren wieder gut. Die Behandlung würde ich unbedingt nach 10-14 Tagen wiederholen, um auch die noch im Darm abgelegten Eier zu erwischen, die nur als geschlüpfter Wurm für das Mittel empfänglich sind.

Hi!

Klugscheiß an: Bevor man Tiere in seine Becken setzt, sollte man sie mindesten für 4 Wochen, besser länger , in Quarantäne setzen.So kann man seine schon vorhandenen Fische prächtig vor Krankheiten schützen und eventuell kranke Tiere im seperatem Becken behandeln.Ausserdem gelingt einem die bei Krankheiten so wichtige richtige Dosis zu wählen,man weiß immer die Wassermenge im Quarantäne-Becken.Klugscheiß aus
Ich hoffe, Deine Fische kommen durch, sie sind hoffentlich nicht an Wirkstoff-resitente Erreger geraten und beim nächsten Mal steht da hoffentlich ein Quarantäne-Becken zur Verfügung.Meist reicht ein 54l Becken schon aus.Das spart ne Menge Zeit,Ärger,Geld und auch Tränen.

Liebe und Daumen drückende Grüße
Steffi

Zitat

Zitat von steffi75:
Klugscheiß an: Bevor man Tiere in seine Becken setzt, sollte man sie mindesten für 4 Wochen, besser länger , in Quarantäne setzen.So kann man seine schon vorhandenen Fische prächtig vor Krankheiten schützen und eventuell kranke Tiere im seperatem Becken behandeln.Ausserdem gelingt einem die bei Krankheiten so wichtige richtige Dosis zu wählen,man weiß immer die Wassermenge im Quarantäne-Becken.Klugscheiß aus
Ich hoffe, Deine Fische kommen durch, sie sind hoffentlich nicht an Wirkstoff-resitente Erreger geraten und beim nächsten Mal steht da hoffentlich ein Quarantäne-Becken zur Verfügung.Meist reicht ein 54l Becken schon aus.Das spart ne Menge Zeit,Ärger,Geld und auch Tränen.

Hallo Steffi, ich finde der zweite Teil Deines Posts hätte an der Stelle gereicht, zumal jeder Aquarianer sich "seine", gerade parasitenbedingten Krankheiten schon durch gutgemeinte Lebendfütterung einfangen kann. Die Art des "Nachtretens", wenn jemand ohnehin schon am Boden liegt und hier um Rat und Hilfe bittet, das Kind, das in den Brunnen gefallen ist zu retten, tut doch nicht not, oder ?

MfG

Hallo,

ich finde nicht, dass der erste Teil von Steffi´s Beitrag so eine Art "Nachtreten" darstellt. Ich würde es eher als Ratschlag für die Zukunft auffassen.
Gegen "Nachtreten" spricht im übrigen der ganze Kontext ihres Beitrages.
Aber nun gut.
Ich hoffe jedenfalls, dass Gyrodol gegen Camallanus überhaupt hilft. Der in diesem Medikament enthaltene Wirkstoff Praziquantel ist sehr stark sauerstoffzehrend, vielfach reicht der anschliessende 70%ige Wasserwechsel nicht aus und ein weiterer größerer WW ist erforderlich. Auf jeden Fall ist eine zusätzliche Belüftung und genaue Beobachtung der Fische erforderlich. Steht auf der Packungsbeilage etwas davon, dass auch vor der Medikamentengabe eine WW erfolgen soll?
Ich wünsche Dir jedenfalls viel Erfolg.

Hallo Dieter, nun, so verschieden kann Geschriebenes verstanden werden- ich hätte den zweiten Teil des Beitrags mit nochmaligem Hinweis auf ein Quarantänebecken für ausreichend gehalten...- vielleicht bin ich auch zu dünnhäutig.

MfG Axel

Hi Axel!

Als Nachtreten würde ich meinen Text nicht verstehen.
Aber ich setze es als Wissens-Bedingung bei 20 Jahren Hobby-Erfahrung voraus, dass die Tiere in Quarantäne gesetzt werden, bevor sie ins eigentliche Becken überführt werden.

Natürlich kann man sich durch Unbedachtsamkeit oder Weiterverbreitung von falschen Tipps ( wie zB animpfen durch ((fremden) ) Filterschlamm) die Seuchen ins Becken holen, aber nur, wenn man Anfänger ist und noch keine Ahnung hat.Bei mir kommen selbst Schnecken in eine mehrwöchige Quarantäne, um allerlei böses Getier aus zu schließen.

Es ist absolut nicht böse gemeint gewesen, aber es kann nie deutlich genug gesagt werden, wie wichtig ein Quarantänebecken ist. Und solche Fehler dürfen nicht passieren.Denn das Problem ist, wenn das Medikament nicht ausreichend wirken kann, weil es das falsche ist oder eine falsche Dosierung( keine Sau rechnet nämlich die Abbaufähigkeit der Pflanzen und der Bakterien mit) gewählt wird, haben wir den nächsten resistenten Erreger in unseren Aquarien.Diese Problematik sollte unter allen Umständen vermieden werden.Denn davon haben wir leider Gottes schon viel zu viele.

Lieben Gruß
Steffi

N´Abend Allerseits,

kleiner Tipp von mir ist natürlich möglichst aus vertrauenswürdiger Quelle kaufen (FACHgeschäft), denn meist wie ist es günstiger doch auch etwas auf die Qualität zu achten, um nicht zuviel zu bezahlen (wegen der Folgekosten / Verluste)!



Denke, dass das Tremazol (Prazi) wirkt, wir haben damit seit Jahren sehr gute Erfahrungen gemacht! Bitte UNBEDINGT nach ca. 3 Tagen erneut behandeln, damit evtl. vorhandene Jungwürmer (aus den Eiern) dann auch umgenietet werden, BEVOR diese wieder Eier legen! (P.S: Leider weiß man nie welche Art Wurm man genau hat und wie der Vermehrungs Rhythmus (Intervall) bei denen liegt)

Gute Besserung!!!! Bernd

So um nochmal auf die Fräskopfwürmer zurückzukommen...no sweat und keine Panik. mach die Behandlung wie vorgeschrieben, wechsle das Wasser ein paar mal kräftig, am besten so viel raus, bis die Fische quasi auf der Seite liegen, und dann dürftest du bald Ruhe haben. Es kann sein das die Fische ein paar Tage lang weisse Fäden koten, das ist normal, da regenerieren sich nur die Darmschleimhäute, also ists im grünen Bereich.

Diese verdammten Würmer hatte ich auch schon mal, allerdings gabs zu der Zeit das Mittel noch nicht, ich hab mir damals beim Tierarzt ein Mittel besorgt, was ratz fatz gewirkt hat, und meine Wasserwerke mir mal wieder ein "Purple Heart" für besondere Dienste verliehen haben.

Woher ich das Mistzeug hergekriegt habe....keine Ahnung, ich denke mal übers Lebendfutter.



und übrigens....So erkennt ma Fräßkopfwürmer

wüsste jetz nicht das krebse auch fräskopfwürmer haben können -aber möglich ist alles?
auf sicher aber die filterkohle erst nach dem 2. medikamenteneinsatz verwenden.
mfg
robert

Erst mal deine Fische verarzten, das werden so 2-3 Läufe werden, danach 2-4 heftige WWs, ich red von 80 -90 %, und dann ein paar Tage die Kohle verwenden, die aber nach so spätestens 3-4 Tagen wieder raus muss. Ich hab damals keine Kohle verwendet, sondern "nur" gut gewechselt. Wie gesagt, die Stadtwerke haben mich geliebt, bei mir waren da nämlich immer so um die 250 -300 Liter fällig

Hallo,

ich habe mit großer Aufmerksamkeit die vorangegangenen Beiträge über die Ratschläge zur Behandlung von "Fräskopfwürmer" gelesen und mitverfolgt. Und immer beim Lesen solcher "Hilferufe" nach schnellen Ratschlägen fällt mir auf,dass es an einfachen Grundwissen im Umgang mit der Krankheit,und der Behandlung fehlt.

Ich möchte hier nicht als "Besserwisser" oder gar als "Klugscheißer" da stehen,wenn ich mir hier einige Bemerkungen zur Krankheit,der Behandlung erlaube bzw. niederschreibe.

Es nützt auch nix,wenn man im nachhinein auf die Missachtung der Quarantäne hinweist. In meiner 40 jährigen Aquarienpraxis habe ich in den seltensten Fällen erlebt,das Aquarianer überhaupt eine Quarantänezeit beim Neukauf von Fischen "eingelegt" haben. Das ist zwar sehr traurig und bedenklich aber es ist so und es wird wohl auch immer so bleiben,denn Platzmangel,Zeitmangel, Bequemlichkeit und Unwissen sind die meisten Gründe die man hört,wenn man nachfragt,oder auf die Quarantänezeit hinweist.

Aber nun einige Abhandlungen zu den Fräskopfwürmern:

° im Süßwasser kommen diese Würmer vorwiegend bei Killifischen,Labyrintfischen,Salmlern und lebendgebärenden Zahnkarpfen vor
° das heist aber nicht das auch andere Arten befallen werden können
° verhalten sich die betroffenen Fische ruhig so hängen die Würmer aus dem After heraus
° bei der kleinsten Bewegung ziehen sie sich sofort wieder in den After zurück
° sie müßten dann demzufolge nur in der Ruhephase des Fisches zu sehen sein
° die Weibchen können je nach Art bis zu 15 mm lang werden,wobei die Männchen mit bis zu 4 mm Länge recht klein sind
° der Wurm verbeist sich mit seinen Mundwerkzeugen im Enddarm des betreffenden Fisches
° eine Entfernung durch gewaltsames Lösen des Wurmes mit einer Pinzette sollte unterbleiben
° es können innere Verletzungen der Darmwand und innere Blutungen auftreten
° die meisten Arten der Camallanus vermehren sich über Zwischenwirte wie Cyclops,Wasserassln und insektenlarven
° über diese werden die Würmer in das Aquarium eingeschleppt
° C. lacustris und C.cotti stammen aus Asien und sind in der Lage sich im Aquarium zu vermehren da sie lebende Larven zur Welt bringen
° diese Arten benötigen über eine Generation hin keinen Zwischenwirt um am "Leben" zu bleiben

Um die letztgenannte Art scheint es sich höchstwarscheinlich bei den befallenen Skalaren zu handeln (Vermutung von mir).

Behandlung der Fröskopfwürmer:

° mit dem Wirkstoff Fenbendazol , Medikament Panacur, diese genannte Medikament ist verschreibungspflichtig und nur über einen betrefffenden Arzt zu beziehen
° Dosis Dauerbad im externen Behälter, 2,5 ml Panacur 10 % auf 100 Liter Aquarienwasser ,oder aber 250 mg Fenbendazol auf 100 L über 2 Tage,bei 3 Behandlungen im Abstand von 1 Woche
° vor jeder Behandlung ist ein großer Wasserwechsel durchzuführen und sollte die Behandlung im eingerichteten Aquarium erfolgen,so ist nach Abschluß der Behandlung über Aktivkohle zu filtern

Eine weitere Behandlungsart mit dem Wirkstoff Levamisol ist aus meiner Sicht nur dem erfahrenen Aquarianer zu empfehlen,denn diese Behandlungsart setzt Erfahrung und Praxiskenntnisse im Umgang mit dem Wirkstoff voraus.
Eine weitere Behandlungsart hat ja Dieter in seinem Beitrag schon empfohlen.

Ich hoffe meine Ausführen haben ein klein wenig zur Aufklärung über dieses Krankheitsbild beigetragen und wünsche Dir viel Erfolg bei der Behandlung.

Hallo Uli, vielen Dank für Deinen gut geschriebenen Beitrag und Herzlich Willkommen im ATeu! Ich wünsche Dir viel Spaß und netten Erfahrungsaustausch in unserer kleinen, aber netten Gemeinschaft, schön einen weiteren "alten Hasen" unter uns zu haben, der seín Wissen hier
weitergibt.

MfG Axel